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1315. April 6. Rochlicz (Röchlitz).

VIII id. Apr.

Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, bestätigt, dass vor ihm Albert Bavarus und dessen Notar Hermann den von ihm, dem Herzog, abgekauften Schlachthof, auf deutsch Kutilhof genannt, in des Herzogs Stadt Aureus Mons (Goldberg), letztwillig zum Heile seiner Seele dem Marienkloster der Cisterzienser in Grizowe (Grüssau) vermacht, und dass er (der Herzog) denselben in die Hände des Nikolaus, weiland Abts daselbst und jetzt Priors, sowie des Kämmerers Heinrich, jetzigen Abtes, übergeben, auch verboten hat, zum Schaden des Stiftes einen zweiten Schlachthof daselbst anzulegen.

Z.: Gunther v. Biberstein, Albert Barth, Vincenz v. Schiltberg, Gelfrad v. Rechenberg, Gunther v. Rechenberg, Hoyer v. Priticz, Nenker v. Swabisdorf und Gerhard Notar.


Or. im Bresl. Staatsarch. Grüssau 32. An grüngelben Seidenfäden das herzogl. Siegel mit Helmrücksiegel.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.